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Online Bewerbung: Ja oder nein?

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In seiner derzeitigen Form gibt es das Internet seit nunmehr 25 Jahren. Auf Grund dieses vermeintlich langen Zeitraumes könnte man annehmen, dass die Möglichkeiten dieses Kommunikationsmediums bereits voll ausgeschöpft sind. Wenn man sich aber vor Augen führt, wie stark der Einfluss und der Informationsgehalt des Internets bis zum jetzigen Zeitpunkt immer weiter angestiegen sind, muss davon ausgegangen werden, dass diese Entwicklung keineswegs an ihrem Ende steht.


Dies betrifft in besonderem Maße auch den Arbeitsmarkt. Bei Bewerbungen setzt nahezu jeder Arbeitgeber voraus, dass der Bewerber mit dem Umgang mit dem Internet und Computern im Allgemeinen bestens vertraut ist. Sogar eine neue Bewerbungsform gewinnt immer weiter an Bedeutung: Die Online-Bewerbung, bei der entweder eine E-Mail oder ein speziell dafür bereitgestelltes Formular auf der Internetseite des Arbeitgebers ein ausgedrucktes Schreiben ersetzt. Doch wann ist sie überhaupt angebracht und wann ist davon abzuraten, was sind die Vorteile und was spricht dagegen? Im Folgenden sind die wesentlichsten Argumente für und gegen eine Online-Bewerbung aufgeführt, damit sich jeder Bewerber ein eigenes Bild machen und entscheiden kann, ob er sich über das Internet für einen neuen Job bewirbt oder doch lieber auf die klassische Bewerbungsmappe zurückgreift.


Diese Argumente sprechen eindeutig für eine Online-Bewerbung:


- Wie schon bemerkt stellt die Vertrautheit mit Computern und dem Internet bei nahezu jeder Berufsbewerbung eine unbedingt erforderliche Qualifikation dar. Wer sich online bewirbt, stellt sofort unter Beweis, dass er mit diesem Umgang keine Probleme hat. Denn ohne zumindest die grundlegendsten Fähigkeiten dafür zu besitzen wäre eine Online-Bewerbung gar nicht erst möglich.


- Die Produktion und Verwaltung einer Online-Bewerbung ist sehr viel einfacher und billiger als bei einer Bewerbungsmappe. Kosten für Papier, Druckertinte und Porto fallen weg, außerdem sammeln sich keine unübersichtlichen Stapel von Bewerbungsschreiben an.


Bei diesen Punkten ist Vorsicht gefragt, denn hier ist eine Online-Bewerbung gegenüber einer klassischen benachteiligt:


- Bewerbungen über das Internet lassen oft wenig Raum für Kreativität. Vor allem bei vorgefertigten Formularen ist kaum Platz, um eigene Ideen einzubringen und sich so von der großen Masse der Bewerber abzusetzen. Der Fokus fällt stärker auf Abschlüsse und Qualifikationen, die zwar auf dem Papier gut aussehen, aber wenig über den Bewerber aussagen. Die persönliche Note einer Bewerbung bleibt also auf der Strecke. Ebenso gibt es nicht die sonst üblichen verschiedenen Arten einer Bewerbung (Initiativbewerbung Anschreiben, Blindbewerbung etc.). Bei online-Bewerbungen unterscheidet man wenn überhaupt nur zwischen solchen mit oder ohne Formular zum Ausfüllen. Das liegt vor allem daran, dass ein Unternehmen, das über das Internet kommunizieren will, auf diesem Weg meist auch mitteilt, wie die Bewerbung ausschauen soll.


-  Online-Bewerbungen sind nicht für alle Berufe geeignet. In manchen Fällen ist sogar dringend davon abzuraten. Dies kann Berufe in der Finanzwelt genauso wie den künstlerischen Zweig betreffen. Generell gilt: Je mehr Seriosität und Kreativität gefragt sind, desto eher sollte man sich doch lieber der klassischen Variante bedienen.


Es ist also dringend davon abzuraten, sich ohne vorheriges Recherchieren über das Internet zu bewerben. Meistens weisen Unternehmen, die eine Online-Bewerbung wünschen oder zumindest als mögliche Art des Schreibens betrachten, auf ihrer Internetseite darauf hin. Ist man sich dennoch nicht sicher, kann auch ein kurzer Anruf schnell Klarheit bringen.

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