Durch die enorme Last eines Bauwerks wird nicht selten der Baugrund verformt. Bodenschichten sind nicht flächendeckend gleichmäßig beschaffen und werden unter Umständen stärker zusammengedrückt. Es kommt zu Setzungen.
Grundsätzlich ist dieser Effekt unvermeidlich und normalerweise unproblematisch. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds gestalten sich solche Setzungen allerding unterschiedlich stark und können, bei ungleichmäßigem Boden, zu einer Schieflage des Bauwerks führen. Diese Schieflage setzt das Tragwerk unter Spannung, was einem Gebäude oder einer Brücke auf Dauer schaden kann.
Im Verkehrswege-, Grund-, Garten- und Landschaftsbau ist ein stabiler Boden Grundlage für jegliche Bauplanung. Wenn der Boden am Platz eines bestimmten Bauvorhabens also nicht die richtigen Anforderungen für die geplanten Baumaßnahmen erfüllt, muss mit technischen Maßnahmen nachgeholfen werden. Vor allem bei großflächigem Bau, beim Bau an Gefällen oder bei schwierigem Untergrund, wie beispielsweise mineralistischen Schlämmen, kann oft nicht einfach mit dem vorhandenen Bodenmaterial gearbeitet werden.
Um eine bessere Standsicherheit zu erreichen, unnötige Setzungen zu vermeiden und den Untergrund prophylaktisch zu optimieren kann nicht tragfähiger Boden ganz oder teilweise durch geeignetere Bodenarten ersetzt werden. Auch eine gesamte oder oberflächliche Verdichtung des Bodens ist denkbar. Letztendlich werden zur Verfestigung des Grundes gerne auch Bindemittel in den Boden gegeben. Durch eine solche Bodenbehandlung müssen weniger Setzungen vorgenommen werden. Dafür werden Baustoffe, z.B. auf Basis von geeigneten Kraftwerksnebenprodukten und Additiven, eingesetzt. So ein Gemisch für eine ideale Bodenverbesserung sollte optimales Wasserbindevermögen aufweisen und puzzolanisch aktiv sein. So wird der behandelte Untergrund bebau- und befahrbar.
Erdbautechnisch optimale Rezepturen zur Bodenverbesserung werden von unterschiedlichen Firmen entwickelt. Verschiedene Versionen dieser Mittel haben unterschiedliches Verfestigungspotential und können so auf verschiedene Anwendungsprofile, Standorte und Bodenanforderungen reagieren. Solche Baustoffe sind i.d.R. übrigens vollkommen ökonomisch und ökologisch zu haben. So wirbt das in Würzburg ansässige Unternehmen GFR mbH mit seinem selbst entwickeltem und umweltverträglichen „Vorzeigebaustoff zur Bodenverbesserung“ Kalkond ®. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.